Wie tief sind die Wurzeln einer Buche?
In den meisten Fällen stoßen die tiefsten Wurzeln der Hainbuchen bis mindestens 70 - 75 cm in den Unterboden vor (Tab. 4). Oft werden deutlich mehr als 100 cm erreicht.
Buchen sind Flachwurzler deren Wurzeln nicht tief, dafür aber sehr breit wachsen. Es ist so nicht möglich, bereits eingewachsene Pflanzen umpflanzen. Man kann diese zwar entfernen, sie wachsen aber nicht mehr neu an.
Bei Herzwurzlern wie Buchen und Linden bilden die Wurzeln eines Baumes weder einen einzelnen Pfahl, noch ein flach ausgebreitetes System, sondern eine Mischform, wobei die Wurzeln sich in mehrere Richtungen entwickeln. Einige kräftige Hauptwurzeln wachsen schräg nach unten und verzweigen sich gleichzeitig seitlich.
Ihr Wurzelwerk hat eine Gesamtlänge von bis zu 20 km. Mit vielen Pilzarten leben die Buchen in einer sogenannten Mykorrhiza-Symbiose. Das Pilzmyzel umwickelt die Wurzeln der Buche und unterstützt sie bei der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.
Eine Baumwurzel kann unglaublich tief auswurzeln.
Sie zeigen unzählige Beispiele von Bäumen auf, die in einer Tiefe von mehr als 10 Metern wurzelten, und sogar in einem Beispiel in einer Rekordtiefe von 53 Metern.
Ein Kandidat ist der Feigenbaum: Seine Wurzeln treibt er bis zu 120 Metern in den Boden, um an Wasser zu gelangen. Weltrekord! Um in der Wüste bei sengender Hitze und spärlichen Niederschlag zu überleben, haben Pflanzen ganz unterschiedliche Taktiken entwickelt. Ein solcher Überlebenskünstler ist der Feigenbaum.
Als ungefähre artenspezifische maximale Altersgrenzen gelten: Eiche 900 Jahre, Fichte, Föhre und Tanne 400 bis 600 Jahre, Bergahorn und Buche 500 Jahre und Lärche 800 Jahre. Gar respektable 1000 Jahre alt sind die ältesten europäischen Eiben, Linden und Arven.
Wacholder (Juniperus): Mit ihren bis zu 6 m tiefen Wurzeln beeindruckt die Wacholderhecke.
Bei Buche reichen im Voranbau 6 000 Pflanzen pro Hektar, als Unterbau 2 000 Pflanzen im Pflanzverband 2,5 m x 2 m aus.
Für den dunklen und trockenen Bodenbereich unter Buche und Rosskastanie kommt daher nur eine Unterpflanzung aus anspruchslosen, robusten Gräsern und Farnen in Frage. Vereinzelte Stauden wie beispielsweise Cyclamen eigenen sich ebenfalls für diesen Bereich.
Haben Buchen pfahlwurzeln?
„Man kann Baumarten auch nach ihrem Wurzelsystem einteilen“, erläutert Sönke Hofmann, „Eichen und Kiefern bilden starke Pfahlwurzeln, Buchen und Lärchen sind Herzwurzler und Fichten und Pappeln haben flach streichende Wurzelsysteme.
Die Buche gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Laubhölzern Mitteleuropas. Sie ist auf fast allen Standorten eine sehr produktive Baumart. Eine Besonderheit ist ihre hohe Plastizität bis ins hohe Alter, woraus ihre sehr lange Zuwachsleistung resultiert. Ein Rückgang der Wuchsleistung ist nicht zu erwarten.
Wie sieht die Rotbuche aus? Rotbuchen wachsen mit 40 cm bis 50 cm pro Jahr verhältnismäßig schnell. Ausgewachsen werden sie bis zu 30 m hoch. Exemplare mit ausreichend Platz um sich herum erreichen mit ihren waagerechten Ästen einen Kronendurchmesser von bis zu 25 m.
Bei breitkronigen Bäumen ist der Platzbedarf der Wurzeln in etwa gleich dem Radius der Krone. Bei schmalkronigen Bäumen rechnet man zum Kronendurchmesser noch einmal drei Meter hinzu. Beispiele für typische Flachwurzler unter den Bäumen sind Birken, Fichten, Roteichen, Weiden und Magnolien.
Ältere Wurzeln können über viele Jahre in einem frischen Zustand im Boden verbleiben, junge Wurzeln sterben rascher ab und zersetzen sich schneller.
Wuchernde Wurzeln können sich in Fundamente schieben und dort viel Schaden verursachen. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) in Berlin hin. Oder sie heben Gartenwege, Außentreppen und Einfriedungen an.
Die Hauptwurzeln dringen dabei tief ins Erdreich ein und können, insofern der Boden nicht zu steinig wird, bis zu 2 Meter tief wachsen. Die Nebenwurzel des Kirschbaums bleiben näher an der Oberfläche, decken aber dafür das gesamte Gebiet, in dem sich die Wurzeln ausbreiten können ab.
Dennoch führt genau diese Baumwurzel eine andere Rekordliste an: Keine andere Pflanze verfügt über tiefer in das Erdreich vordringende Wurzeln als der Feigenbaum, der in Südafrika beheimatet ist. Manchmal wundern wir uns über Pflanzen und Bäume, die in sehr unwirklichen und trockenen Gegenden wachsen und gedeihen.
Am weitesten in die Tiefe – mit einer Länge von 240 cm – stößt die Wurzel einer Eiche vor (mäßig frischer Sand), knapp vor einer Fichte (frischer Feinlehm) und Kiefer (wechselfeuchter Sand) mit je 220 cm. Eine Buchenwurzel (ziemlich frischer Lehm in Hanglage) erreicht 215 cm.
Die Tiefe des Pflanzlochs richtet sich nach der Länge der Wurzeln. Buchen sind Flachwurzler.
Wo steht die älteste Buche?
Alfredo Di Filippo vom italienischen Forscherteam stolz. Damit weist die kürzlich entdeckte alte Buche in einem Urwaldrestbestand im Sengsengebirge im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen ein sagenhaftes Alter von 546 Jahren auf und gilt als die älteste datierte Buche im gesamten kontinentalen Europa!
Die Rotbuchenhecke, auch die gemeine Buche genannt, kennt man auch unter der lateinischen Bezeichnung fa*gus sylvaticus. Dieser Typ Hecke gehört zu den blattverlierenden Heckenpflanzen und macht sich ausgezeichnet, wenn Sie Wert auf eine besonders schöne Buchenhecke legen.
Der Wacholder ist außerdem ökologisch wertvoll, denn seine männlichen Blüten sind im Frühling Pollenspender für die Bienen. «In dem dichten Astwerk nisten Vögel gerne», ergänzt Baumschulmeister Hachmann. Und die Beerenzapfen ernähren die gefiederten Gartenbewohner.
Juniperus communis ist ein Tiefwurzler. Am liebsten steht der Gemeine Wacholder an einem sonnigen Platz. Diese Pflanze übersteht Temperaturen bis -37°C. Ein möglichst durchlässiger Boden trägt zu einem gesunden Wachstum bei.
Eiche, Kiefer, Tanne und Ulme - all diese Baumarten verbindet eins: Sie haben ein tiefes, üppiges Wurzelsystem. Und dieses Wurzelsystem hat viele Vorteile für den Wald. Durch ihre tiefen Wurzeln haben diese Bäume in der Regel eine bessere Verankerung im Boden als flache Wurzeln.