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Flughäfen in Leipzig und Dresden - Soforthilfen nötig, um Insolvenz zu verhindern
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Quelle: RND
Am Montag landete am Airport Leipzig-Halle noch Portugals Topstar Cristiano Ronaldo. Vom Legendenstatus ist der Flughafen selbst weit entfernt. Wie heute bekannt wurde, braucht die Mitteldeutsche Flughafen AG Soforthilfen der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt in Millionenhöhe. Die Existenz der beiden Flughäfen sei sonst akut gefährdet.
Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
Die Schieflage der Mitteldeutschen Flughafen AG, die die beiden sächsischen Airports in Dresden und Leipzig/Halle betreibt, ist bekannt. Die unmittelbaren Folgen der konkreten Situation scheint aber noch sehr viel prekärer zu sein. In einem internen Schreiben des sächsischen Finanzministeriums, das der LVZ vorliegt, wird die Dramatik lesbar:
Ohne Unterstützung aber ist kurzfristig ein regulärer Weiterbetrieb der beiden Flughäfen akut gefährdet. Eine dann nicht auszuschließende Insolvenz aber hätte unkalkulierbare Folgen, nicht nur für Tausende Arbeitsplätze, sondern für den Fortbestand der beiden Flughäfen insgesamt.
Am Dienstag soll im Kabinett eine Erklärung der beiden Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt abgestimmt werden, die die Finanzhilfe für die Mfa*g zusichert. 80 Millionen Euro würde das für das Land Sachsen bedeuten, das als Hauptaktionär über drei Viertel der Flughafen AG-Anteile trägt. Das Land, das gerade eine Haushaltssperre light verhängt hat und wichtige Infrastrukturprojekte auf Eis gelegt hat.
Die Schieflage der beiden Airports Leipzig/Halle und Dresden ist so bedenklich, dass das Land Sachsen als größter Anteilseigner bereits die Reißleine gezogen und Teckentrup an Bord geholt hat. Dem vorausgegangen waren Bedenken von Banken, die die Vergabe neuer Kredite an die Restrukturierung der Mfa*g knüpfen. Mit dem frischen Geld aus den Steuerkassen der Länder sollen diese Banken jetzt zufrieden gestellt werden und somit neue Kredite möglich werden.
Beide Flughäfen haben schwierige Jahre hinter sich. In den Geschäftsjahren2010 bis2022 summierten sich die Jahresfehlbeträge laut Management auf 574Millionen Euro. Dieser Betrag werde demnach „maßgeblich durch Abschreibungen in Höhe von 685Millionen Euro verursacht“. Die Abschreibungen beruhten auf dem erforderlichen Ausbau der Infrastrukturen an beiden sächsischen Airports.
Am Dienstag soll nun in Dresden entschieden werden, ob die Länder das Geld bereitstellen und der strikte Sanierungskurs der Flughafen AG überhaupt fortgeführt werden kann. Wir haben die Details vor der Entscheidung hier für Sie zusammengefasst.
Bild des Tages
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Mit der portugiesischen Nationalmannschaft steigt am Hotel The Westin in der Leipziger Innenstadt auch Cristiano Ronaldo aus dem Mannschaftsbus. Bereits eine Stunde vor der geplanten Ankunft haben sich rund 100 Fans vor dem Hotel versammelt, um Ronaldo zu sehen und zu begrüßen.
Quelle: News5
Lesen Sie dazu: Wie die Tschechen die Portugiesen stoppen wollen
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Montagabend,
Ihr Thomas Lieb
Reporterchef
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LVZ